Theodor Herzl — Zitate

— Die besten Zitate (64), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Theodor Herzl" (AT; Schriftsteller)

Der Antisemitismus, der in der großen Menge etwas Starkes und Unbewusstes ist, wird aber den Juden nicht schaden. Ich halte ihn für eine dem Judencharakter nützliche Bewegung. Er ist die Erziehung einer Gruppe durch die Massen und wird vielleicht zu ihrer Aufsaugung führen.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Theodor Herzl Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: AT) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Ich glaube an den ethischen Fortschritt der Menschheit, aber ich finde ihn unerträglich langsam.

Wer bloßfüßig geht, hat auf den Sohlen eine dicke Haut.

Am leichtesten ertragen wir diejenigen Ungerechtigkeiten des Lebens, die anderen widerfahren.

Immer ist die Sehnsucht in den Werken der Kunst, ja vielleicht ist die Kunst überhaupt nichts anderes als Sehnsucht, die gestaltet wird. Sie schafft sich das Unerreichbare, und dieses ist das Einzige, was wert ist, verlangt zu werden.

Es gibt mehr Appetit als Hühner auf der Erde.

Erzogen wird man nur durch Härten. Es wird die Darwinsche Mimikry eintreten. Die Juden werden sich anpassen. Sie sind wie Seehunde, die der Weltzufall ins Wasser warf. Sie nehmen Gestalt und Eigenschaften von Fischen an, was sie doch nicht sind. Kommen sie nun wieder auf festes Land und dürfen da ein paar Generationen bleiben, so werden sie wieder aus ihren Flossen Füße machen.

Der Reichtum des Landes sind seine arbeitenden Menschen.

Ruhm besteht nicht im Beifall der Menge, sondern im Urteil der Geschichte. Je größer ein Mensch ist, desto länger kann er darauf warten, daß man ihn versteht, sei es auch erst in fernen Tagen.

Die Liebe beruht im Wesentlichen auf der mangelhaften Kenntnis der Fehler des angebeteten Gegenstandes, das lehrt die Erfahrung.

Israel! Andere Völker waren auch von Missgeschicken heimgesucht, aber es kommt ihnen immer wieder eine ungetrübte Zeit. Jedem Kriege folgt ein Frieden. Nur das verstreute Israel wird immer besiegt und kommt nach den Niederlagen nicht zur Ruhe.

Von unserem Nationalplan spricht ganz Palästina. Wir sind ja doch die angestammten Herren des Landes.

Den jetzigen Antisemitismus kann man nur an vereinzelten Orten für die alte religiöse Intoleranz halten. Zumeist ist er bei den Kulturvölkern eine Bewegung, mit der sie ein Gespenst ihrer eigenen Vergangenheit abwehren möchten.

Ich glaube, es muss jetzt schon von allen Seiten klar sein: Der Judenstaat ist ein Weltbedürfnis! Und darum wird er entstehen - mit Ihnen, meine Herren, oder gegen Sie!

Einzelne schlecht gelaunte Moralisten behaupten, dass es keine hilfsbereiten Freunde gäbe. O doch! Es gibt viele Leute, die einem helfen, wenn man sie nicht mehr braucht.

Die Judenfrage besteht. Es wäre töricht, sie zu leugnen. Sie ist ein verschlepptes Stück Mittelalter, mit dem die Kulturvölker auch heute beim besten Willen noch nicht fertig werden.

Wir sind ein Volk: der Feind macht uns ohne unseren Willen dazu, wie das immer in der Geschichte so war. In der Bedrängnis stehen wir zusammen, und da entdecken wir plötzlich unsere Kraft, einen Staat, und zwar einen Musterstaat, zu bilden.

Es gibt Ideen, denen man nicht entrinnen kann.

Einem Volke kann man nicht philanthropisch helfen, sondern einzig und allein politisch.

Aus unserer Natur entsteht ja alles Übel. Nachdem wir eine neue Einrichtung gefunden haben, verderben wir sie zunächst. Dann entdecken wir, dass wir damit unsere Entwickelung gefährden und schwingen uns zu einer höheren Einrichtung auf, die allmählich auch verdorben wird. Und so, so geht es langsam aufwärts.

An einem frischen Grabe sollte man nur weinen und schweigen. Die Schwachen mögen sich in Tränen Luft machen, die Starken werden durch ihr Schweigen das Erhabene grüßen.

Die Einzigen waren vermutlich nicht so selten, wie man nach der Geschichte glauben müsste. Es hat in den Jahrtausenden wohl manchen Cäsar gegeben, der nie dazu kam, seinen gallischen Krieg zu führen und zu beschreiben. Nur Zeit, Ort, Umstände lieferten selten das Zusammentreffen von Bedingungen, das für die Erscheinung der großen Person nicht minder wichtig ist, als deren Charakter.

Das ist ja die Poesie: was darein gelegt wird. Für den Montblanc genügt ein Farbendruck, und seit gar bunt photographiert wird, hat das eigene Auge nichts mehr zu suchen beim Allzugroßen. Aber Corot malt zwischen zwei Bäumen am Weiher die ganze Welt.

Keinen größeren Gegensatz gibt es im Staate, als den zwischen Landmenschen und Stadtmenschen, und wir hassen gerne dasjenige, was wir nicht verstehen.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.