Wilhelm Busch — Zitate

— Die besten Zitate (304), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Wilhelm Busch" (DE; Schriftsteller)

O wie lieblich, o wie schicklich,
sozusagen herzerquicklich,
ist es doch für eine Gegend,
wenn zwei Leute, die vermögend,
außerdem mit sich zufrieden,
aber von Geschlecht verschieden,
wenn nun diese, sag ich, ihre
dazu nötigen Papiere,
sowie auch die Haushaltssachen
endlich mal in Ordnung machen
und in Ehren und beizeiten
hin zum Standesamte schreiten,
wie es denen, welche lieben,
vom Gesetze vorgeschrieben,
dann ruft jeder freudiglich:
"Gott sei Dank, sie haben sich!"

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Wilhelm Busch Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Nur was wir glauben, wissen wir gewiß.

Mit dem Bezahlen verplempert man das meiste Geld.

Lachen, Bedauern, Verachten sind nach der Wurzel zu intime Verwandte, gemeinsam erzeugt von dem wohltuenden Gefühl der Überlegenheit.

Was ist im Leben am schwersten zu erreichen? - Dass man sich selber hinter die Schliche kommt!

Sage nie: Dann soll’s geschehen! Öffne dir ein Hintertürchen durch "Vielleicht", das nette Wörtchen, oder sag: "Ich will mal sehen!"

O, hüte dich vor allem Bösen! Es macht Pläsier, wenn man es ist, es macht Verdruss, wenn man’s gewesen!

Die Tugend will nicht immer passen, im ganzen lässt sie etwas kalt, und dass man eine unterlassen, vergisst man bald.

Ach, der Tugend schöne Werke, gerne möcht’ ich sie erwischen, doch ich merke, doch ich merke, immer kommt mir was dazwischen.

Zahnweh, subjektiv genommen, ist ohne Zweifel unwillkommen.

Wonach du sehnlich ausgeschaut, es wurde dir beschieden. Du triumphierst und jubelst laut: Jetzt hab ich endlich Frieden. Ach Freundchen, rede nicht so wild, bezähme deine Zunge! Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge.

Willst du das Leben recht verstehn, musst du‘s nicht nur von vorn besehn. Vor vorn betrachtet sieht ein Haus meist besser als von hinten aus.

Wie wolltest du dich unterwinden, kurzweg die Menschen zu ergründen. Du kennst sie nur von außenwärts. Du siehst die Weste, nicht das Herz.

Wenn mir mal ein Malheur passiert, ich weiß, so bist du sehr gerührt. Du denkst, es wäre doch fatal, passierte dir das auch einmal. Doch weil das Schmerzending zum Glück an dir vorüberging, so ist die Sache andererseits für dich nicht ohne Reiz. Du merkst, das Bedauerei so eine Art von Wonne sei.

Wenn man es nur versucht, so geht‘s, das heißt mitunter, doch nichts stets.

Und war es dir nicht heiß genug, Das Herz, das ich im Busen trug, So nimm es denn zu dieser Frist, Wenn dir’s gebacken lieber ist.

Opportunist: ein Jenachdemer.

Obgleich die Welt ja, sozusagen, wohl manchmal etwas mangelhaft wird sie doch in den nächsten Tagen vermutlich noch nicht abgeschafft.

Nörgeln ist das allerschlimmste, keiner ist davon erbaut; keiner fährt, und wär’s der Dümmste, gern aus seiner werten Haut.

Niemand holt sein Wort wieder ein.

Man sieht, dass es Spektakel gibt, wenn man sich durcheinander liebt.

Ich habe nicht immer das Gefühl, als sei es gerade meine Pflicht und Schuldigkeit, dem Herrgott seine verpfuschte Welt wieder einzurenken.

Gehabte Schmerzen, die hab’ ich gern.

Frühling, Sommer und dahinter gleich der Herbst und bald der Winter - ach, verehrteste Mamsell, mit dem Leben geht es schnell.

Es ist die Länge der Gesänge zu lang für meines Ohres Länge.

Es gibt ja leider Sachen und Geschichten, die reizend und pikant, nur werden sie von Tanten und von Nichten niemals genannt. Verehrter Freund, so sei denn nicht vermessen, sei zart und schweig auch du. Gedenk, man liebt den Käse wohl, indessen man deckt ihn zu.

Er setzt sich an eines Tisches Mitte, nimmt zwei Bücher – und schreibt das Dritte.

Doch schmerzlich denkt manch alter Knaster, der von vergang’nen Zeiten träumt, an die Gelegenheit zum Laster, die er versäumt.

Die Welt, obgleich sie wunderlich, ist gut genug für dich und mich.

Die Welt ist groß, besonders oben!

Die so genannten Wahrheiten habe ich doch ein wenig im Verdacht der Unbeständigkeit.

Die Selbstkritik hat viel für sich. Gesetzt den Fall, ich tadle mich, So hab’ ich erstens den Gewinn, dass ich so hübsch bescheiden bin; Zum zweiten denken sich die Leut, Der Mann ist lauter Redlichkeit; Auch schnapp’ ich drittens diesen Bissen Vorweg den andern Kritiküssen; Und viertens hoff’ ich außerdem Auf Widerspruch, der mir genehm. So kommt es denn zuletzt heraus, dass ich ein ganz famoses Haus.

Der Weise verschweigt seine Meinung, also bin ich keiner.

Den Lasterhaften tadelt oft, wer ihn beneidet.

Definition der Liebe: Sehnsucht, unbewußt zu zweit ein Drittes zu bilden, was vielleicht besser ist als man selbst.

Gern möcht’ er still von dannen scheiden,
gern jede Ovation vermeiden,
allein ihm bleibt bei seiner Fahrt
ein Lebewohl nicht ganz erspart!

Der liebe Gott muß immer ziehen, dem Teufel fällts von selber zu.

Denen, die der Ruhe pflegen,
Kommen manche ungelegen.

An all unserem Ärger sind andere schuld. Das beste Mittel aber, um bei guter Laune zu bleiben, ist die stets richtige Erkenntnis, daß man selber nichts taugt.

Also spricht der Fatalist:
Du musst werden, wie du bist.
Widerstreben ist vergebens.
Der Gebieter allen Lebens
gab dir schon von Anbeginn
deinen Wunsch und Eigensinn,
bald mit ja und bald mit nein,
gerade so und so zu sein.




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Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.