Ernst Bloch — Zitate

— Die besten Zitate (72), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Ernst Bloch" (DE; Philosoph)

— Bekanntes Zitat:

Gehe in dich, das ist leicht gesagt. Doch es zu tun, ist schon deshalb schwerer, weil da wenig Auslauf ist.

Ernst Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; † 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Ernst Bloch Zitate (Berufsgruppe: Philosoph / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Man muss ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern. (Quelle: Aphorismen und Lebensweisheiten)

Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst.

Furcht ist Besorgnis vor etwas Bestimmten - Angst ist Besorgnis vor etwas Unbestimmtem.

Es gehört zum Wesen der Hoffnung, dass sie enttäuscht werden kann, sonst wäre sie ja Zuversicht.

Die Eitelkeit ist das letzte Kleid, das der Mensch auszieht.

Das Grundthema der Philosophie, die bleibt und ist, indem sie wird, ist die noch ungewordene, noch ungelungene Heimat.

Der Kapitalismus ist ungesund - sogar für Kapitalisten.

Es gibt Untaten, über welche kein Gras wächst.

Die Sehnsucht scheint mir die einzige ehrliche Eigenschaft des Menschen.

Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen.

Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wohin gehen wir? Was erwarten wir? Was erwartet uns? Viele fühlen sich nur als verwirrt. Der Boden wankt, sie wissen nicht warum und von was. Dieser ihr Zustand ist Angst, wird er bestimmter, so ist er Furcht. (Quelle: Das Prinzip Hoffnung, Einleitung)

Denken heißt Überschreiten. (Quelle: Das Prinzip Hoffnung)

Die Wachträume ziehen, sofern sie echte Zukunft enthalten, allesamt in dieses Noch-Nicht-Bewusste, ins ungeworden-ungefüllte oder utopische Feld. (Quelle: Das Prinzip Hoffnung)

Nichts ist an sich gut, wenn es nicht begehrt wird. Aber nichts wird begehrt, wenn es sich nicht selbst als gut darstellt. (Quelle: Das Prinzip Hoffnung)

Die dialektisch-historische Tendenzwissenschaft Marxismus ist derart die vermittelte Zukunftswissenschaft der Wirklichkeit plus der objektiv-realen Möglichkeit in ihr; all das zum Zweck der Handlung. (Quelle: Das Prinzip Hoffnung)

Die meisten Menschen sind zu feig zum Bösen, zu schwach zum Guten. (Quelle: Das Prinzip Hoffnung)

Sozialutopie arbeitete als ein Teil der Kraft, sich zu verwundern und das Gegebene so wenig selbstverständlich zu finden, dass nur seine Veränderung einzuleuchten vermag.

Das Leben ist bedenklich, doch per Saldo sollte es sich rentieren. (Quelle: Das Prinzip Hoffnung)

Das Mädchen muss durch Ehe versorgt werden, so saß es auf der Stange, hatte auf den Mann zu warten. Oder fing mit List und sich selber als Köder Männer ein, blieb auch dann unmündig, ohne Jagdschein.

Wenn man keine Autorität hat, braucht man Macht.

Utopisch Gewolltes leitet sämtliche Freiheitsbewegungen.

Die Nazis haben betrügend gesprochen, aber zu Menschen; die Sozialisten völlig wahr, aber von Sachen. Es gilt, zu Menschen völlig wahr von ihren Sachen zu sprechen. (Quelle: Kritik der Propaganda in: Die Neue Weltbühne, 1937)

Wenn wir zu hoffen aufhören, kommt, was wir befürchten, bestimmt.

Das Ende Christi - es war immerhin sein Anfang.

Kunst ist ein Laboratorium und ebenso ein Fest ausgeführter Möglichkeiten mitsamt den durcherfahrenen Alternativen darin, wobei die Ausführung wie das Resultat in der Weise des fundierten Scheins geschehen, nämlich des welthaft vollendeten Vor-Scheins.

Vieles fiele leichter, könnte man Gras essen.

Irren mag menschlich sein, aber Zweifeln ist menschlicher - indem es gegen das Irren angeht.

Beziehungen: Auch im übertragenen Sinn ist der Mensch in seiner eigenen Haut nackt geboren und bedarf fremder bekleidender Stoffe, um sich genau in seiner eigenen Nähe zu wärmen, ja zu betonen.

Die Liebe ist eine Reise in ein gänzlich neues Leben.

Und doch ist der Anfang von etwas seit je dazu geeignet, zu verführen wie nichts sonst. Er ist das Versprechen schlechthin und der Trost gegen das Abgestandene, dass es nicht bleiben muss.

Das Beste, was das Christentum hervorgebracht hat, sind seine Ketzer.

Die Ausbürgerung ist ein Ehrenzeichen geworden - das einzige, das die Nazis zu verleihen imstande sind.

Alles Gescheite mag schon siebenmal gedacht worden sein. Aber wenn es wieder gedacht wurde, in anderer Zeit und Lage, war es nicht mehr dasselbe.

Das Reich der Freiheit kommt auch nicht mit stufenweiser Verbesserung von Gefängnisbetten.

Was ist die Zeit? Und die lösende, nicht lösende Kinderantwort, Staunensantwort kommt dazu: Die Zeit ist eine Uhr ohne Ziffern.

Nichts ist menschlicher als zu überschreiten, was ist.

Ungewohntes bleibt dem Kleinbürger eine Fundgrube von Spaß und Abneigung; das hängt mit seiner unsicheren Selbstzufriedenheit zusammen.

Er [der Pöbel] ist käuflich und sinnlos gefährlich, folglich kann er von denen, die die Mittel haben und die an den faschistischen Pogromen wahrhaft sachlich interessiert sind, verblendet und gebraucht werden.

Die Fälschung unterscheidet sich vom Original dadurch, dass sie echter aussieht.



— Ernst Simon Bloch (1885 - 1977) war ein deutscher Philosoph.


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