Karl Barth — Zitate

— Die besten Zitate (30), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Karl Barth" (CH; Theologe)

— Bekanntes Zitat:

Freude ist die einfachste Form der Dankbarkeit.

Karl Barth (* 10. Mai 1886 in Basel; † 10. Dezember 1968 ebenda) war ein Schweizer evangelisch-reformierter Theologe.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Karl Barth Zitate (Berufsgruppe: Theologe / Land: CH) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Für den nach Glückseligkeit strebenden Menschen kann es kein schlimmeres Übel geben als die innere Zerrissenheit.

Wir beantworten Christi Ruf nicht mit ´wahr´ oder ´falsch´, sondern mit ´ja´ oder ´nein´.

Die Kirche ist nicht irgendeinem Naturrecht, sondern ihrem lebendigen Herrn verpflichtet. Sie denkt, redet und handelt darum nie "prinzipiell". Sie urteil vielmehr geistlich und darum von Fall zu Fall.

Es können alle Wissenschaften in ihrer Spitze Theologie sein.

Hände zum Gebet falten ist der Anfang eines Aufstandes gegen die Unordnung der Welt.

Inmitten dieser Unordnung Gottes Reich als das der Gerechtigkeit und des Friedens anzuzeigen, das ist der prophetische Auftrag der Kirche: der Auftrag ihres politischen Wächteramtes und ihres sozialen Samariterdienst.

Der erste und grundlegende Akt theologischer Arbeit ist das Gebet.

Durch das Leid hindurch, nicht am Leid vorbei, geht der Weg zur Freude.

Die Kirche soll Gott fürchten und die Welt nicht fürchten.

Jesus gibt keine Rezepte, die den Weg zu Gott weisen, wie es andere Religionslehrer tun. Er ist selbst der Weg.

Gott begabt nicht, ohne zu berufen – und er beruft nicht, ohne zu begaben.

Jesus als der Christus ist die uns unbekannte Ebene, die die uns bekannte senkrecht von oben durchschneidet.

Der Mensch, der nicht Mitmensch ist, ist Unmensch.

Das letzte Wort, das ich als Theologe und auch als Politiker zu sagen habe, ist nicht ein Begriff wie "Gnade", sondern ein Name: Jesus Christus.

Wer die Osterbotschaft gehört hat, der kann nicht mehr mit tragischem Gesicht umherlaufen und die humorlose Existenz eines Menschen führen, der keine Hoffnung hat.

Sünde ist auch Dummheit und Dummheit ist auch Sünde.

Wir werden in der Bibel immer gerade so viel finden, als wir suchen: Großes und Göttliches, wenn wir Großes und Göttliches suchen; Wichtiges und Historisches, wenn wir Wichtiges und Historisches suchen; überhaupt nichts, wenn wir überhaupt nicht suchen!

Gesundheit ist Kraft zum Menschsein.

Freude kann man nur haben, indem man Freude macht.

Der Mensch schreit nach Gott, nicht nach einer Wahrheit, sondern nach der Wahrheit, nicht nach etwas Gutem, sondern nach dem Guten, nicht nach Antworten, sondern nach der Antwort, die unmittelbar eins ist mit der Frage… Nicht nach Lösungen schreit er, sondern nach Erlösung.

Göttliche Offenbarung ist das Aufgehen einer Tür, die sich nur von innen, nicht von außen öffnen lässt.

Wir sollen als Theologen von Gott reden. Wir sind aber Menschen und können als solche nicht von Gott reden. Wir sollen Beides, unser Sollen und unser Nicht-können wissen und eben damit Gott die Ehre geben.

Wie man beten soll, das steht in der Bibel; und was man beten soll, das steht in der Zeitung.

Sich freuen heißt, ausschauen nach Gelegenheiten zur Dankbarkeit.

Die christliche Gemeinde soll lieber dreimal zu viel für die Schwachen eintreten als einmal zu wenig, lieber unangenehm laut ihre Stimme erheben, wo Recht und Freiheit gefährdet sind, als etwa angenehm leise!

Wie groß muss das deutsche Rätsel sein, dass es so viele und so verschiedene Antworten möglich macht?

Nicht aussteigen im Sturm, sondern weiterrudern!

Es gibt immer wieder nichts Kurioseres in der Welt als uns selber.

Jeder freie Mensch ist ein Zeichen der Hoffnung, des Trostes, der Ermutigung und Ermunterung für viele noch unfreie.



— Karl Barth (1886 - 1968) war ein Schweizer evangelisch-reformierter Theologe.


Ab 1911 engagierte er sich als radikaldemokratischer Sozialist. Ab 1914 brach er mit der deutschen liberalen Theologie seiner Lehrer, die den Ersten Weltkrieg unterstützten. Mit seinen Römerbriefkommentaren (1919/1922) begründete er die Dialektische Theologie. 1934 verfasste er massgeblich die Barmer Theologische Erklärung, begründete die Bekennende Kirche mit und rief ab 1938 alle Christen zum auch bewaffneten Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf.

Nach 1945 setzte er sich stark für die Versöhnung mit den Deutschen, die Ökumene und eine umfassende Kirchenreform ein. 1947 verfasste er dazu das Darmstädter Wort mit. Ab 1950 bekämpfte er die deutsche Wiederbewaffnung. Ab 1957 rief er zum blockübergreifenden Widerstand gegen die atomaren Massenvernichtungswaffen auf. Im Kalten Krieg widersprach er kontinuierlich dem prinzipiellen Antikommunismus.

Von 1932 bis 1967 erschien Barths Hauptwerk, die Kirchliche Dogmatik (KD), in 13 Teilbänden (unvollendet). Die KD gibt bis heute wesentliche Anstösse für viele evangelische Kirchen und theologische Debatten. Barth wird im Protestantismus öfter als „Kirchenvater des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet und historisiert, lehnte dies für sich jedoch ab.

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