Marc Aurel — Zitate

Wie schnell doch alles entschwindet! In der Welt die Menschen selbst, im Lauf der Zeit ihr Gedächtnis!

Wie du beim Sterben gelebt zu haben wünschest, so solltest du jetzt schon leben.

Wenn du dir selber eine Freude machen willst, dann denk an die Vorzüge deiner Mitmenschen.

Denke daran, dass das, was dich wie an unsichtbaren Fäden hin- und herzeht, in deinem Inneren verborgen ist.

Den wirklichen Wert eines Menschen misst man an der Arbeit der er nachgeht.

Wenn du deine Pflicht tust, muss es dir gleichgültig sein, ob dich die Menschen schmähen oder preisen.

Wenn du besonders ärgerlich und wütend bist, erinnere dich daran, dass das Leben nur einen Augenblick währt.

Den Irrenden belehre mit Wohlwollen und zeige ihm seine Fehler. Kannst du das aber nicht, so klage dich selber an, oder auch nicht einmal dich selber.

Du musst sein wie ein Fels, an dem alle Wogen sich brechen. Er ...   ▶ Mehr ...

Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern, dass man nie beginnen wird, zu leben.

Blicke in dein Innerstes! Da drinnen ist eine Quelle des Guten, die niemals aufhört zu sprudeln, solange du nicht aufhörst danach zu graben.

Wenn für dich eine Sache schwer zu bewältigen ist, darfst du nicht gleich ...   ▶ Mehr ...

Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut. Wer das Unrecht nicht verbietet, ...   ▶ Mehr ...

Beachte immer, dass nichts bleibt, wie es ist und denke daran, dass die Natur immer wieder ihre Formen wechselt.

Wenn mich jemand überzeugt, dass ich nicht recht urteile oder handle, so will ich es mit Freuden anders machen.

Wenn du morgens erwachst, denke darüber nach, welch köstlicher Schatz es doch ist im Leben.

Tu weniges, wenn du wohlgemut sein sollst. Vielleicht ist es besser, das Notwendige ...

Heute werde ich mit Leuten zusammen sein, die zuviel reden - Leuten, die egoistisch und undankbar sind. Allein das soll mich weder erstaunen noch in Wallung versetzen, denn eine Welt ohne solche Menschen kann ich mir nicht vorstellen.

Wer sah jemals einen munteren Hund in einer verdrießlichen oder einen traurigen in einer glücklichen? Mürrische Leute haben mürrische Hunde, gefährliche Leute haben gefährliche.

Das Universum ist Veränderung, unser Leben ist, was wir daraus machen.

Jede Änderung des Sinnes muss davon ausgehen, dass die neue Ansicht die richtige und die gute sei, nicht davon, dass sie Annehmlichkeiten und äußere Vorteile schafft.

Es steht dir frei, zu jeder Stunde dich auf dich selbst zurückzuziehen. Gönne dir recht oft dieses Zurücktreten ins Innere und verjünge so dich selbst.

Die Lebenskunst ist der Ringkunst ähnlicher als der Tanzkunst.

Wie es nur eine Erde gibt für alles Irdische, ein Licht für alles, was sehen kann, und eine Luft für alles was atmen kann, so ist es auch nur ein Geist, der unter sämtlichen Vernunftwesen verteilt ist.

Werde also nicht müde, deinen Nutzen zu suchen, indem du anderen Nutzen gewährst.

Es gibt für den Menschen keine geräuschlosere und ungestörtere Zufluchtsstätte als seine eigenen Seele. Halte recht oft solche stille Einkehr und erneuere so dich selbst.

Diese Gurke ist bitter. Nun, so wirf sie weg. Hier sind Dornensträucher am Weg. Weiche ihnen aus. Das ist alles. Frage nicht noch: Wozu gibt es solche Dinge in der Welt?

Wünsche nie etwas, was durch Mauern oder Vorhänge verborgen werden müsste.

In der Tat, wenn wir das meiste, was in unserem Reden und Tun unnötig ist, wegließen, so würden wir mehr Muße und weniger Unruhe haben.

Lass dich das Zukünftige nicht anfechten! Du wirst, wenn es nötig ist, schon hinkommen, getragen von derselben Geisteskraft, die dich das Gegenwärtige beherrschen lässt.

Das Unglück hat in tausend Fällen
Dir die Phantasie nur vorgespielt.

Hoffnung ist ein intellektuelles Beruhigungsmittel, ein genialer Selbstbetrug.

Was du auch tust, tue es weder gegen deinen Willen noch ohne Menschlichkeit noch ohne vernünftige Überlegung.

Glücklich sein heißt einen guten Charakter haben.

Und was aus der Erde gewachsen, das ging in die Erde zurück, doch die Arten, gezeugt vom Himmel, die kehrten zum himmlischen Raum.

Dies bringt die Vollkommenheit des Charakters mit sich, jeden Tag, als ob er der letzte wäre, zu durchleben und weder sich aufzuregen noch abgestumpft zu sein, noch zu heucheln.

Wer sündigt, versündigt sich an sich selbst; denn durch die Unrechte Handlung macht er sich schlecht und schadet also sich selbst.

Tu nicht, als wenn du Tausende von Jahren zu leben hättest. Der Tod schwebt über deinem Haupte. So lange du noch lebst, so lange du noch kannst, sei ein rechtschaffener Mensch.

Man muss nicht alleine den Gedanken erwägen, dass unser Leben sich täglich verzehrt und dass mit jedem Tag der Rest kleiner wird, sondern man muss auch bedenken, dass, könnte man selbst sein Dasein bis ins höchste Alter verlängern, es doch ungewiss ist, ob unsere Denkkraft immer dieselbe geistige Fähigkeit behalten werde.

Die Natur hat ebenso das Ende eines jeden Dinges zum Ziel wie seinen Anfang oder seine Fortsetzung, gleichsam wie der, der einen Ball aufwirft.