Hermann Göring — Zitate

— Die besten Zitate (17), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Hermann Göring" (DE; Politiker)

— Bekanntes Zitat:

Nun, natürlich, das Volk will keinen Krieg. Warum sollte irgendein armer Landarbeiter im Krieg sein Leben aufs Spiel setzen wollen, wenn das Beste ist, was er dabei herausholen kann, daß er mit heilen Knochen zurückkommt. Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt.

Hermann Göring (* 12. Januar 1893 in Rosenheim; † 15. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein führender deutscher nationalsozialistischer Politiker.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Hermann Göring Zitate (Berufsgruppe: Politiker / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Erz hat stets ein Reich stark gemacht, Butter und Schmalz haben höchstens ein Volk fett gemacht. (Rede im Dezember 1935 in der Hanseatenhalle Hamburg)

Ich beauftrage Sie weiter, mir in Bälde einen Gesamtentwurf über die organisatorischen, sachlichen und materiellen Vorausmaßnahmen zur Durchführung der angestrebten Endlösung der Judenfrage vorzulegen. (Brief an Reinhard Heydrich, Juli 1941)

Ich habe kein Gewissen. Mein Gewissen heißt Adolf Hitler.

Wenn wir diesen Krieg verlieren, dann gnade uns der Himmel. (zu Paul-Otto Schmidt am 3. September 1939)

Mein Führer, sind Sie einverstanden, dass ich nach Ihrem Entschluss, in Berlin zu bleiben und Berlin zu verteidigen, auf Grund des Gesetzes vom 29. Juni 1941 nunmehr die Gesamtführung des Reiches übernehme? Wenn ich bis 22 Uhr keine Antwort erhalte, nehme ich an, dass Sie Ihrer Handlungsfreiheit beraubt sind und werde nach eigenem Ermessen handeln. (Telegramm an Hitler; 23. April 1945. Am nächsten Tag wurde Göring von allen Ämtern enthoben, und an seinem Aufenthaltsort am Obersalzberg bei Berchtesgaden, von der SS unter Hausarrest gestellt)

Das Recht und der Wille des Führers sind eins.

Bekenne mich im Sinne der Anklage für nicht schuldig. (Zur Anklage wegen Verschwörung gegen den Weltfrieden; Planung, Entfesselung und Durchführung eines Angriffskrieges; Verbrechen gegen das Kriegsrecht; Verbrechen gegen die Menschlichkeit; 1946)

Für uns gibt es zwei Teile des Volkes: einen, der sich zum Volk bekennt, ein anderer Teil, der zersetzen und zerstören will. (Rede als Reichsinnenminister; März 1933)

Einige Dinge würde ich ändern, ansonsten aber glaube ich, dass das Führerprinzip und der Nationalsozialismus für Deutschland die einzig mögliche Lösung waren. (Auf die Frage eines Journalisten, vor dem Nürnberger Tribunal, zum „Führerkult“)

Meine Maßnahmen werden nicht angekränkelt sein durch irgendeine Bürokratie. Hier habe ich keine Gerechtigkeit zu üben, hier habe ich nur zu vernichten und auszurotten, weiter nichts!

Kümmern Sie sich nicht darum, was die Leute jetzt sagen! Das ist genau das, was mich nicht einen Dreck interessiert! Ich weiß, was sie vorher sagten! Ich weiß, wie sie uns umjubelten und lobpriesen, als alles gut ging. (Interview mit Gustave Gilbert in der Gefängniszelle, April 1946)

Der Jude muss eins klar verstehen, er muss raus!

Polizeibeamte, die in Ausübung dieser Pflichten von der Schusswaffe Gebrauch machen, werden ohne Rücksicht auf die Folgen des Schusswaffengebrauchs von mir gedeckt. Wer hingegen in falscher Rücksichtnahme versagt, hat dienststrafenrechtliche Folgen zu gewärtigen. (Sogenannter „Schießbefehl“ von 1933, um dem Treiben staatsfeindlicher Organisationen, kommunistischer Terrorakte und Überfälle ein Ende zu setzen.)

Wer Jude ist, bestimme ich!



— Hermann Wilhelm Göring (1893 - 1946) war ein nationalsozialistischer Politiker und ab 1935 Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe.


— Göring war ein Veteran des Ersten Weltkriegs. Er kam als Kampfpilot zum Einsatz und seit Sommer 1918 war er der letzte Kommandeur des Jagdgeschwaders 1, das einst von Manfred von Richthofen geführte wurde.
Nach Kriegsende ging er für drei Jahre als Militärberater nach Schweden und kehrte 1921 nach München zurück.
Er nahm am im November 1923 am Hitlerputsch teil, wurde angeschossen, konnte aber in der Folge sich einer Verhaftung durch die Flucht nach Österreich entziehen. Wegen seiner Schmerzen erhielt er in einem Innsbrucker Krankenhaus Morphin – der Beginn von Görings Morphium-Sucht, die bis zu seiner Gefangennahme durch die US-Streitkräfte 1945 andauerte.

Die Generalamnestie des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg 1925 (es war die erste von vier Hindenburg-Amnestien; weitere gab es 1928, 1932 und 1934) erlaubte ihm die Rückkehr nach Deutschland.
Seine Frau Carin, die er in Schweden kennengelernt hatte, starb im Oktober 1931 an Tuberkulose. Göring nannte später in Andenken an sie sein pompöses Anwesen in der Schorfheide bei Groß Schönebeck „Carinhall“.
Er heiratete 1935 die Schauspielerin Emmy Sonnemann, mit der er eine Tochter (Edda; geb. 1938) hatte.

Nach der Reichstagswahl im Juli 1932 wurde Göring mit den Stimmen der NSDAP und der bürgerlichen Parteien zum Reichstagspräsidenten gewählt. Nachdem Hitler im Januar 1933 von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt wurde, holte dieser nur Hermann Göring (ohne Geschäftsbereich) und Wilhelm Frick (Reichsminister des Innern) als einzige nationalsozialistische Minister in sein Kabinett.

Nach dem Rücktritt von Papens in dieser Funktion wurde Göring am 10. April 1933 zum Ministerpräsidenten von Preußen ernannt.

Auf Görings Initiative hin wurden die ersten, zunächst noch gefängnisähnlichen Konzentrationslager gebaut (teils als „wilde KZs“ bezeichnet). Hier wurden von der Polizei und der SA festgenommene Oppositionelle inhaftiert. Ebenso initiierte er die Gründung der „Geheimen Staatspolizei“ (Gestapo), deren Leitung zwei Jahre später auf Himmler überging.

Im Mai 1935 wurde ihm, unter gleichzeitiger Beförderung zum General, der Oberbefehl über die neu gegründete Luftwaffe übertragen - eine Position, die er bis zu den letzten Tagen des Regimes innehatte.

Nachdem er im Oktober 1936 zum Beauftragten für den Vierjahresplan ernannt worden war, wurde Göring mit der Aufgabe betraut, alle Bereiche der Wirtschaft für den Krieg zu mobilisieren, eine Aufgabe, die zahlreiche Regierungsbehörden unter seine Kontrolle brachte und ihm zu einem der reichsten Männer des Landes machte.

Folgender Spottvers, der vom Volksmund dem Liebeslied „Hermann heeßt er“ von Claire Waldoff (1884 - 1957) angefügt wurde, kursierte damals:

Rechts Lametta, links Lametta,
Und der Bauch wird imma fetta,
Und in Preußen ist er Meester –
Hermann heeßt er!

Nach dem Fall Frankreichs 1940 wurde ihm der eigens geschaffene Rang des Reichsmarschalls verliehen, der ihm Vorrang vor allen Offizieren der deutschen Wehrmacht gab.

Ab November 1945 stand er dann als ranghöchster Nationalsozialist bei den „Nürnberger Prozessen“ vor Gericht. Er wurde in allen vier Anklagepunkten (Verschwörung gegen den Weltfrieden; Planung, Entfesselung und Durchführung eines Angriffskrieges; Verbrechen gegen das Kriegsrecht; Verbrechen gegen die Menschlichkeit) schuldig gesprochen und zum Tod durch Hängen verurteilt.
Görings Antrag, erschossen zu werden, wurde abgelehnt. Er entzog sich der Vollstreckung des Urteils am 15. Oktober 1946, in der Nacht vor dem Hinrichtungstermin, durch Selbsttötung mit einer Zyankali-Giftkapsel.

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