Rosa Luxemburg — Zitate
— Die besten Zitate (45), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Rosa Luxemburg" (DE; Politiker)
— Bekanntes Zitat:
Rosa Luxemburg (* 5. März 1871 als in Zamość, Polen; † 15. Januar 1919 in Berlin) war eine Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus und Antimilitarismus.
— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Rosa Luxemburg Zitate (Berufsgruppe: Politiker / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).
Mir imponieren nur die Ratschläge, die der Ratgebende selbst beherzigt.
Die sogenannte ›Dummheit der Massen‹, die seit jeher als der Sündenbock bei allerlei Prinzipienverstößen aufmarschiert, ist im Grunde genommen nichts anderes als die Beschränktheit derjenigen, die sich auf diese Dummheit berufen.
So ist das Leben und so muss man es nehmen, tapfer, unverzagt und lächelnd - trotz alledem.
Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat.
Einer der ersten großen Verkünder der sozialistischen Ideale, der Franzose Charles Fourier, hat vor hundert Jahren die denkwürdigen Worte geschrieben:
In jeder Gesellschaft ist der Grad der weiblichen Emanzipation (Freiheit) das natürliche Maß der allgemeinen Emanzipation.
Das einzige Gewaltmittel, das zum Sieg führen wird, ist die politische Aufklärung im alltäglichen Kampf.
Eure »Ordnung« ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon »rasselnd wieder in die Höh’ richten« und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden: »Ich war, ich bin, ich werde sein!«
Es ist freilich tatsache, daß die Sozialdemokratie, um praktisch zu wirken, alle erreichbaren Positionen im gegenwärtigen Staate einnehmen, überall vordringen muß. Allein als Voraussetzung gilt dabei, daß es Positionen sind, auf denen man den Klassenkampf führen kann.
Selbstkritik ist Lebensluft.
Es ist die historische Aufgabe des Proletariats, wenn es zur Macht gelangt, an Stelle der bürgerlichen Demokratie sozialistische Demokratie zu schaffen, nicht jegliche Demokratie abzuschaffen. Sozialistische Demokratie beginnt aber nicht erst im gelobten Lande, wenn der Unterbau der sozialistischen Wirtschaft geschaffen ist, als fertiges Weihnachtsgeschenk für das brave Volk, das inzwischen treu die Handvoll sozialistischer Diktatoren unterstützt hat. Sozialistische Demokratie beginnt zugleich mit dem Abbau der Klassenherrschaft und dem Aufbau des Sozialismus.
Das Wesen der sozialistischen Gesellschaft besteht darin, dass die große arbeitende Masse aufhört, eine regierte Masse zu sein, vielmehr das ganze politische und wirtschaftliche Leben selbst lebt und in bewusster freier Selbstbestimmung lenkt.
Wenn hingegen die große Mehrheit des werktätigen Volkes zu der Überzeugung gelangt,.., das Kriege eine barbarische, tief unsittliche, reaktionäre und volksfeindliche Erscheinung sind, dann sind Kriege unmöglich geworden.
Die Gesellschaft kränkelt nicht an fehlenden Werten, sondern an vorhandenen Zwängen.
Es war seit jeher den Epigonen vorbehalten, befruchtende Hypothesen des Meisters in starres Dogma zu verwandeln und satte Beruhigung zu finden, wo ein bahnbrechender Geist schöpferische Zweifel empfand.
Die Kunst ist - entgegen allen ästhetischen und philosophischen Schulmeinungen - nicht ein Luxusmittel, in schönen Seelen die Gefühle der Schönheit, der Freude oder dergleichen auszulösen, sondern eine wichtige geschichtliche Form des gesellschaftlichen Verkehrs der Menschen untereinander, wie die Sprache.
Die Arbeit, die tüchtige, intensive Arbeit, die einen ganz in Anspuch nimmt mit Hirn und Nerven, ist doch der größte Genuss im Leben.
Der Charakter einer Frau zeigt sich nicht, wo die Liebe beginnt, sondern wo sie endet.
Selbstkritik, rücksichtslose, grausame, bis auf den Grund der Dinge gehende Selbstkritik ist Lebensluft und Lebenslicht der proletarischen Bewegung.
Sonntag, der tödlichste Tag für Gefangene und Einsame.
Die Missachtung des Lebens und die Brutalität gegen den Menschen lassen die Fähigkeit des Menschen zur Unmenschlichkeit erkennen. - Sie kann und darf kein Mittel irgendeiner Konfliktlösung sein und bleiben.
Die Revolution ist großartig, alles andere ist Quark!
Die Dividenden steigen und die Proletarier fallen.
Gut sein ist die Hauptsache! Einfach und schlicht gut sein, das löst und bindet alles und ist besser als Klugheit und Rechthaberei.
Man lernt am schnellsten und besten, indem man andere lehrt.
Reden ist unser Privileg. Wenn wir ein Problem haben, das wir nicht durch Reden lösen können, dann hat alles keinen Sinn.
Dann sieh, daß Du Mensch bleibst: Mensch sein ist vor allem die Hauptsache. Und das heißt: fest und klar und heiter sein, ja heiter trotz alledem und alledem, denn das Heulen ist Geschäft der Schwäche.
Eine Welt muss umgestürzt werden, aber jede Träne, die geflossen ist, obwohl sie abgewischt werden könnte, ist eine Anklage, und ein zu einem wichtigen Tun eilender Mensch, der aus roher Unachtsamkeit einen Wurm zertritt ist ein Verbrecher.
Ich fühle mich in der ganzen Welt zu Hause, wo es Wolken und Vögel und Menschentränen gibt.
Die politische Freiheit hat das Volk nicht vor sozialer Ungerechtigkeit bewahrt.
Nichts ist so geeignet, unser Denken nach allen Richtungen mit einem Schlage von den beengenden Fesseln der Schablonen zu befreien, wie eine revolutionäre Periode.
Man kann die Menschen nur richtig verstehen, wenn man sie liebt.
Die sogenannte Prinzipienreiterei ist eine üble Sache, und es würde uns nie einfallen, von irgendeiner Arbeiterpartei zu verlangen, daß sie um des abstrakten Programmschemas willen auf naheliegende praktische Vorteile verzichte.
Entfremdet und entwürdigt ist nicht nur der, der kein Brot hat, sondern auch der, der keinen Anteil an den großen Gütern der Menschheit hat.
Zuerst sorgen sich die Menschen darum, dass sie für sich was zum Leben haben, und erst dann darum, dass sie gelehrt werden
Gewissenszwang ist die schlimmste Form der Unterdrückung.
Wolken! Welch unerschöpflicher Grund des Entzückens für ein Paar Menschenaugen.
Nur auf das, was ich selber tue, kann ich rechnen.
Die Revolution sagt ich bin, ich war, ich werde sein.
Du wirst nicht danach beurteilt, was du sagst, sondern was du tust!
Geduld ist die Tugend der Revolutionäre.
Unpolitisch sein heißt politisch sein, ohne es zu merken.
— Nachdem die SPD 1915 die deutsche Beteiligung am Ersten Weltkrieg unterstützt hatte, war Luxemburg (geb. Rozalia Luksenburg) Mitbegründerin des Spartakusbundes, der später zur KPD wurde. Während der Novemberrevolution (1918/19) war sie Mitbegründerin der Zeitung "Die Rote Fahne", dem zentralen Organ der Spartakusbewegung.
Ende Dezember 1918 / Anfang Januar 1919 gründete sie zusammen mit Karl Liebknecht u.a. die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands); beide wurden am 15. Januar 1919 von Soldaten der Preußischen Armee ermordet.
Aufgrund ihrer pointierten Kritik, sowohl an der leninistischen als auch an der sozialdemokratischen Schule des Sozialismus (Marxismus), hat Luxemburg unter Historikern eine etwas ambivalente Rezeption gefunden.
Treffer 0 bis 45 werden auf dieser Seite präsentiert. Es wurden insgesamt 45 deutsche Zitate, Lebensweisheiten, Gedanken und Sentenzen des Autors "Rosa Luxemburg" gefunden.
Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Politiker") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Staatsmännern, Volksvertretern, Generälen, Präsidenten, etc.