Wilhelm von Humboldt — Zitate

— Die besten Zitate (76), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Wilhelm von Humboldt" (DE; Politiker)

Die meisten Leute machen sich selbst bloß durch übertriebene Forderungen an das Schicksal unzufrieden.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Wilhelm von Humboldt Zitate (Berufsgruppe: Politiker / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Die Vernunft hat wohl Fähigkeit, vorhandenen Stoff zu bilden, aber nicht Kraft, neuen zu erzeugen. Diese Kraft ruht allein im Wesen der Dinge, diese wirken, die wahrhaft weise Vernunft reizt sie nur zur Tätigkeit und sucht sie zu lenken.

Wer sich auf mehrere Gegenstände verbreitet, wirkt schwächer auf alle. So stehen Kraft und Bildung ewig in umgekehrtem Verhältnis.

Gewiss ist es fast noch wichtiger, wie der Mensch sein Schicksal nimmt, als wie sein Schicksal ist.

Das Alter ist ein natürlicher, menschlicher Zustand, dem Gott seine eigenen Gefühle geschenkt hat, die ihre eigenen Freuden in sich tragen.

Das Erste und Wichtigste im Leben ist, dass man sich selbst zu beherrschen sucht, dass man sich mit Ruhe dem Unabänderlichen unterwirft und jede Lage, die beglückende wie die unerfreuliche, als etwas ansieht, woraus das innere Wesen und der eigentlich Charakter Stärke schöpfen kann.

So gewöhnt man sich an alles, und viele Schrecknisse sind es größtenteils nur in der Einbildung.

Alles wissenschaftliche Arbeiten ist nichts anderes als immer neuen Stoff in allgemeine Gesetze zu bringen.

In der Vergangenheit ist reichlich Stoff zur Freude und Wehmut, zur Zufriedenheit mit sich und zur Reue.

Es ist sichtbar ein Vorzug des Alters, den Dingen der Welt ihre materielle Schärfe und Schwere zu nehmen und sie mehr in das innere Licht der Gedanken zu stellen, wo man sie in größerer, immer beruhigender Allgemeinheit übersieht.

Der körperliche Zustand hängt sehr viel von der Seele ab. Man suche sich vor allem zu erheitern und von allen Seiten zu beruhigen.

Bilde dich selbst! Und dann wirke auf andere durch das, was du bist!

Stimmungen entstehen oft aus Ursachen über welche der Mensch nur wenig Gewalt hat aber sie nehmen zu und werden der inneren Gemütsruhe immer verderblicher wenn man sich in ihnen gehen lässt.

Die Frische der Jugend ist die wahre Grundlage der Ehe.

Je weniger man zustande bringt, desto kürzer scheint das Leben.

Das rechte ernstliche Streben ist ein halbes Erreichen.

Ich finde und habe immer gefunden, dass sich ein Buch gerade vorzugsweise zu einem freundschaftlichen Geschenk eignet. Man liest es oft, man kehrt oft dazu zurück, man naht sich ihm aber nur in ausgewählten Momenten, braucht es nicht wie eine Tasse, ein Glas, einen Hausrat in jedem gleichgültigen Augenblick des Lebens und erinnert sich so immer des Freundes im Augenblick eines würdigen Genusses.

Das Hängen an einsamem Sinnen, das Versenken in sich selbst ist auch nicht immer reines Metall ohne Schlacken. Es entspringt oft aus Apathie, aus Hang zum Müßiggange, und ist oft mehr ein weiches Träumen als ein fruchtbares Nachdenken.

Die Entwicklung aller Keime aber, die in der individuellen Anlage eines Menschenlebens liegen, halte ich für den wahren Zweck des irdischen Daseins, nicht gerade das Glück.

Die Vorsehung hat es nicht ihren Plänen gemäß gefunden, dass die Zukunft den Menschen klar vor Augen läge. Wenn sie es gewollt hätte, würde sie nicht dunkle und rätselhafte Andeutungen und Winke geben, sondern das geistige Auge des Menschen geradezu durch den verhüllenden Schleier dringen lassen.

Die Zeit ist nur ein leerer Raum, dem Begebenheiten, Gedanken und Empfindungen erst Inhalt geben.

Es ist mir, als kenne man nicht das ganze Leben, wenn man nicht den Tod gewissermaßen in den Kreis einschließt.

Man kann viel, wenn man sich nur recht viel zutraut.

Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache. Sie bestimmt die Sehnsucht danach, und die Entfernung vom Heimischen geht immer durch die Sprache am schnellsten.

Zur Beruhigung der Gemüter trägt angemessene Beschäftigung viel bei.

Die Menschen müssen leiden, um stark zu werden, dachte ich. Jetzt denke ich, sie müssen Freude haben, um gut zu werden.

Die Vergangenheit und die Erinnerung haben eine unendliche Kraft, und wenn auch schmerzliche Sehnsucht daraus quillt, sich ihnen hinzugeben, so liegt darin doch ein unaussprechlich süßer Genuss.

Nie ist das menschliche Gemüt heiterer gestimmt als wenn es seine richtige Arbeit gefunden hat.

Die Sehnsucht nach wahrer Freundschaft und Liebe ist das Vorrecht zarter und gebildeter Seelen.

Die Ruhe ist die natürliche Stimmung eines wohl geregelten, mit sich einigen Herzens.

Der tröstende Gedanke aber bleibt fort und fort, dass Gott auch widrige und schmerzliche Schicksale nur aus Liebe sendet, um unsere Gesinnungen zu läutern.

Leben wir allein für dieses Leben, so sind wir die elendsten aller erschaffenen Wesen.

Ergebung und Genügsamkeit sind es vor allem, die sicher durch das Leben führen.

Alles im Leben ist Organisation.

Ideen sind ja nur das einzig wahrhaft Bleibende im Leben.

Die Liebe gehört rein der Gesinnung und dem Gefühle an und ist überall aufopfernd, gehorchend und hingebend.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Politiker") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Staatsmännern, Volksvertretern, Generälen, Präsidenten, etc.